B., ein Sohn Friedrich Wilhelms II. wurde 1795 zum Grafen von Brandenburg erhoben. Mit 15 Jahren wurde er Standartenjunker im Gardes du Corps. Als Major und Adjutant Yorcks von Wartenburg (1759-1830) im preußischen Korps nahm B. am Russlandfeldzug Napoleons I. Bonaparte (1769-1821) von 1812 teil. 1813/14 kämpfte er in gleicher Stellung gegen Napoleons Truppen. 1814 wurde er zum Oberstleutnant, ein Jahr darauf zum Oberst und 1823 zum Generalmajor befördert. B. erhielt 1826 das Amt des Inspekteurs der Gardekavallerie. Von 1839 bis 1848 war er Kommandierender General in Breslau. Am 2.11.1848 wurde B., gefördert durch extrem konservative, restaurative Kräfte am Hofe Friedrich Wilhelms IV., zum Königlich preußischen Ministerpräsidenten ernannt. Er veranlasste am 8.11.1848 die Verlegung der Konstituierenden Versammlung von Berlin nach Brandenburg und holte zwei Tage später das Militär nach Berlin. General Friedrich von Wrangel marschierte am 10.11.1848 vom Halleschen Tor kommend in Berlin ein, entwaffnete die Bürgerwehr und löste die Versammlung der Volksvertreter im Schauspielhaus auf. Der Ministerpräsident ging, gemeinsam mit dem preußischen Innenminister Otto Theodor Freiherr von Manteuffel, brutal gegen die Revolutionäre vor. Er oktroyierte am 5.12.1848 eine Verfassung, womit die bis dahin ohnehin wenigen demokratischen Rechte absolut eingeschränkt wurden. Die 1849 von der Nationalversammlung in Frankfurt am Main beschlossene Verfassung lehnte der preußische Politiker im Sinne seine könglichen Dienstherrn ab. Am 9.11.1849 wurden er, Manteuffel und Wrangel für "hohe Verdienste um das Vaterland, wodurch auch die Interessen unserer Stadt gefördert" sind, Ehrenbürger von Charlottenburg. Am 6.2.1850 verliehen ihm die Kommunalbehörden das Ehrenbürgerrecht von Berlin und erklärten ihn zum 28. Ehrenbürger der Stadt.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Mast, Gotha GH, Lexikon
]
Friedrich
[ Mast, Gotha GH, Lexikon
]
