(Hans) David Ludwig Graf von (1814)
* 26.9.1759 Potsdam,
† 4.10.1830 Klein-Oels/Schlesien,
Militär.
Im Alter von 13 Jahren trat Y. als Fahnenjunker in das preußische Infanterieregiment von Bork ein, wechselte ein Jahr später zum Infanterieregiment von Luck und wurde 1775 Fähnrich. Er wurde 1778 wegen Insubordination mit einem Jahr Festungshaft bestraft und trat 1781 in holländische Dienste. 1786 kehrte er ins preußische Heer zurück. Im Jahre 1792 wurde er zum Major befördert und kommandierte im Feldzug gegen Polen ein Bataillon. Seit 1803 Oberst, kommandierte Y. ab 1805 ein Regiment. Am 6.11.1806 geriet er bei Lübeck schwer verwundet - gemeinsam mit Gebhard Leberecht von Blücher (1742-1819) - in französische Gefangenschaft und wurde wie dieser gegen französische Offiziere ausgetauscht. Im Frühjahr 1807 wurde er Generalmajor und vier Jahre später Generalgouverneur von Ost- und Westpreußen. Als Generalleutnant führte er 1812 ein preußisches Hilfskorps gegen die russischen Truppen und schloss mit Russland am 30.12.1812 in der Mühle von Poscherun bei Tauroggen die Konvention, mit der das preußische Korps dem Land erhalten blieb. Der preußische König desavouierte ihn, überließ Y. aber das Kommando. Y. organisierte in seinem Bereich die vom Freiherrn Karl vom und zum
Quellen und weiterführende Literatur:
[ DBJ, Wörterbuch, Gotha GH, Herold
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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