B. wurde nach dem Studium von Philosophie, Philologie und Medizin 1919 Mitglied der KPD und zählte 1928 zu den Begründern des Bundes Proletarisch-Revolutionärer Schriftsteller. B. lebte bis 1930 zusammen mit Ernst Bloch, Ernst Busch, Axel Eggebrecht, Walter Hasenclever, Alfred Kantorowicz, Martin Kessel, Manès Sperber, und Erich Weinert in der Künstlerkolonie Laubenheimer Platz (Künstlerkolonie) unweit des Breitenbachplatzes Er emigrierte 1933 nach Moskau und gehörte 1943 zu den Gründungsmitgliedern des Nationalkomitees Freies Deutschland. 1945 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er zum Präsidenten des von ihm initiierten Kulturbundes für die demokratische Erneuerung Deutschlands gewählt. Von 1946 bis 1958 Mitglied des Parteivorstandes bzw. des Zentralkomitees der SED, war er von 1953 bis 1956 Präsident der Deutschen Akademie der Künste und von 1954 bis 1958 erster Minister für Kultur der DDR mit Sitz am Molkenmarkt 1-3 (Palais Schwerin, Mitte). B. verfasste 1949 den Text der Nationalhymne der DDR. Zu seinen Werken als Schriftsteller zählen neben mehreren Lyrikbänden der autobiographische Roman "Abschied" und das Drama "Winterschlacht". Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderschen Friedhof I, Chausseestraße 126 (Mitte).
Quellen und weiterführende Literatur: [ Emigration, Wer ist´s ? 1955, SBZ
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