Westhafen

Tiergarten (Moabit),
zwischen  Kontext: Westhafenkanal Westhafenkanal,
 Kontext: Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal,
der Straße An der Pulitzbrücke,
der  Kontext: Ringbahn Ringbahn und der Beusselstraße.

Dia-Serie Westhafen Am 31. 3. 1906 kaufte die Stadt Berlin das Gelände des evangelischen Johannesstifts, um einen Hafen zu bauen. Die ersten Entwürfe kamen bereits um 1900 von Baurat Friedrich  Kontext: Krause, Friedrich Krause, der auch für die Tiefbauarbeiten verantwortlich war. Die Gestaltung der Anlagen übernahm Richard  Kontext: Wolffenstein, Richard Wolffenstein. Von 1914 bis 1923 wurde, mit kriegsbedingten Unterbrechungen, der Hafen errichtet. Am 3. 9. 1923 weihte man die erste Ausbaustufe ein. Zwischen 1924 und 1927 folgten Erweiterungen des Hafens. Zum Betrieb des W. war am 26. 2. 1923 die BEHALA (Berliner Hafen- und Lagerhaus AG) gegründet worden. Ihr übertrug die Stadt die Verwaltung aller stadteigenen Häfen und Ladestraßen. 1936 kaufte Berlin alle Aktienanteile zurück und verwandelte die BEHALA mit Wirkung vom 1. 1. 1937 in einen städtischen Eigenbetrieb. 1945 war der W. zu 60 Prozent zerstört. Bis 1950 erfolgte eine Wiederherstellung der Hafenanlagen. In den Folgejahren kamen neue Anlagen hinzu. Der W. hat eine Fläche von 430 000 mē, davon 330 000 mē Landfläche. Bis zum II. Weltkrieg war der W. zweitgrößter Binnenhafen Deutschlands. Heute noch ist der größte Berliner Hafen einer der größten Binnenhäfen Europas und hat Anschluß zur Havel und Elbe über den  Kontext: Westhafenkanal Westhafenkanal, den  Kontext: Charlottenburger Verbindungskanal Charlottenburger Verbindungskanal und die Unterspree; zur unteren Oder über den Hohenzollernkanal und zur  Kontext: Spree Spree und oberen Oder über den Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal. Einige Gebäude des W. stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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