* 01.03.1856 Uggehhen bei Königsberg, 11.08.1925 Berlin, Kommunalpolitiker, Architekt.
Nach seiner Tätigkeit als Stadtbaurat in Stettin trat K. am 3. 6. 1897 das Amt als Stadtbaurat für Tiefbau in Berlin an. In der Verantwortung des Magistratsmitgliedes und Geheimen Baurates K. wurde die Nord-Süd-Bahn errichtet. Zum Abschluß seiner Amtszeit, Ende 1920, konnte er auf die erfolgreiche Bilanz von rund 40 neu- bzw. umgebauten Brücken verweisen, u. a. war er am Bau der Bösebrücke (Bornholmer Brücke), der Lessingbrücke und der Swinemünder Brücke beteiligt. Um 1900 lieferte er die ersten Entwürfe für den Westhafen und war bei dessen Errichtung auch für die Tiefbauarbeiten verantwortlich. Aus Anlaß der Einweihung des Westhafens im Jahre 1923 erhielt er von der TH Berlin die Ehrendoktorwürde. 1924 wurde ihm die Ehrenbezeichnung Stadtältester von Berlin verliehen. Seine Urne befindet sich in der Mauer der Berliner Hafen- und Lagerhaus AG (BEHALA), Westhafenstraße 1. Im Treppenhaus des Verwaltungsgebäudes der BEHALA im Westhafen befindet sich eine Gedenktafel für K. Ihm zu Ehren erhielt am 29. 4. 1926 das bis dahin namenlose Südufer die Benennung Friedrich-Krause-Ufer.