Wedding (Gesundbrunnen),
überquert im Zuge der Bornholmer Straße die Gleise der Nord-Süd-S-Bahn und der ehemaligen Berlin-Stettiner Eisenbahn und verbindet Wedding und Prenzlauer Berg.
Unmittelbar an der Brücke befindet sich die S-Bahn-Station Bornholmer Straße. Die B. wurde in den Jahren 1912 bis 1916 von Friedrich Krause, Behner und Kalb als erste Nickelstahlbrücke Berlins erbaut. Die Treppenanlagen entwarf Richard Wolffenstein. Ursprünglich hieß sie Hindenburgbrücke, 1948 wurde sie nach Wilhelm Böse benannt, einem 1944 hingerichteten Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, umgangssprachlich wird sie als Bornholmer Brücke bezeichnet. Seit 1961 war sie eine der Grenzbrücken, von denen je ein Teil zu West- und ein Teil zu Ost-Berlin gehörte. Bis 1990 befand sich dort eine Passierstelle durch die Berliner Mauer. Die B. wurde für 26 Mio. DM renoviert; die Westseite, 30 m lang, von 19841986, die Ostseite politisch bedingt erst von 19901995. Nach Fertigstellung konnte die erste grenzüberschreitende Straßenbahnlinie (23) hier wieder verkehren. Die B. mit ihren geschwungenen Stahlträgern bis zu 10 m über der Fahrbahn ist 138 m lang, 27 m breit und hat eine Nutzbreite von 1 x 15 m und 2 x 6 m. Sie steht unter Denkmalschutz.