Der auf Luftrecht spezialisierte Jurist war nach der Promotion 1923 als Referent im Reichsverkehrsministerium, Wilhelmstraße 71, angestellt. Er wechselte später als Ministerialdirigent in das Reichsluftfahrtministerium, Leipziger Straße 57. Daneben leitete er als o. Professor ab 1939 das Institut für Luftrecht der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität). Sch., der seit 1923 mit einer Schwester Dietrich Bonhoeffers verheiratet war, fand früh Kontakte zu oppositionellen Kreisen in der militärischen Abwehr. Nach dem Scheitern der Verschwörung vom 20. Juli 1944 wurde er am 3. 10. 1944 in seiner Arbeitsstelle verhaftet und am 2. 2. 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Während der Kämpfe um Berlin holte ein SS-Kommando ihn mit anderen Häftlingen aus dem Zellengefängnis Moabit und erschoß sie nahe der Invalidenstraße. Der den Opfern des Nationalsozialismus auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden gesetzte Gedenkstein trägt auch seinen Namen.