Gegründet am 24. 4. 1934, hatte er zunächst seinen Sitz im Preußischen Abgeordnetenhaus und seit 1935 in der Bellevuestraße 15, im Gebäude des früheren König-Wilhelm-Gymnasiums. Er war in der NS-Zeit das oberste politische Gericht und befaßte sich mit Vergehen des Hoch- und Landesverrats. Berüchtigt wurde die Verhandlungsführung des Präsidenten des V., Roland Freisler, besonders auch in Prozessen gegen die Verschwörer vom 20. Juli 1944. Allein zwischen 1942 und 1945 fällte der V. 4 951 Todesurteile. Bei einem Bombenangriff am 3. 2. 1945 wurde das Gebäude des V. zerstört. Freisler fand dabei den Tod. Am ehemaligen Standort erinnert heute eine Gedenktafel an den V.