L. kam in den 20er Jahren als Autodidaktin an die Volksbühne und war von 1927 bis 1931 an der Piscator-Bühne am Nollendorfplatz (Schöneberg) engagiert. Als Mitglied des Schauspielkollektivs Truppe 1931 unter Gustav von Wangenheim unternahm sie 1931 eine Tournee durch die Sowjetunion. Seit 1927 mit Herbert Wehner (19061989) verheiratet (bis 1952), verbrachte sie die Emigration in der Sowjetunion, wo sie deutsche Sprecherin bei Radio Moskau wurde. 1946 nach Berlin zurückgekehrt, spielte sie am Deutschen Theater und am Berliner Ensemble. Von 1952 bis 1993 stand sie in fast 100 Rollen auf der Bühne des Maxim Gorki Theaters, dessen Ehrenmitglied sie wurde. Die L. gestaltete in ihren Film- und Theaterrollen vor allem Frauen und Mütter aus dem einfachen Volk. Beigesetzt ist sie auf dem Städtischen Friedhof Baumschulenweg (Treptow).