* 07.05.1704 Wahrenbrück bei Liebenwerda/Sachsen, 08.08.1759 Berlin, Komponist.
Nach seiner Ausbildung als Sänger und Komponist wurde G. vom Kronprinzen Friedrich, dem späteren Friedrich II., nach Rheinsberg engagiert und wirkte dann ab 1740 als Hofkapellmeister in Berlin. Rodelinda war seine erste Berliner Oper. Mit 34 italienischen Opern wurde er zum wichtigsten Repräsentanten der italienischen Opera seria in Deutschland und zum führenden Vertreter deren Berliner Schule. 1742 wurde mit seiner Oper Cesare e Cleopatra das Opernhaus ( Staatsoper) noch vor seiner endgültigen Fertigstellung eröffnet. G. verfaßte u. a. 1740 die Trauerkantate auf den Tod Friedrich Wilhelm I., 1755 folgte die Passionskantate Der Tod Jesu mit einem Text von Carl Wilhelm Ramler und zwei Jahre später Te Deum laudamus. G. wurde an der Petrikirche beigesetzt. Die Graunstraße wurde nach ihm benannt.