B. war Arzt und königlicher Hofapotheker Friedrichs II. Er erbaute das Luisenbad ( Marienbad) am Gesundbrunnen, dessen Quelle 1701 entdeckt worden war, und die 1891 versiegte. Er hatte die beim späteren Gesundbrunnen gelegenen Wiesen vom Georgenhospital in Erbpacht erhalten. 1701 soll dort einer Sage nach Friedrich I. nach einem Jagdausflug an der Weddinger Papiermühle Wasser aus einer Quelle getrunken und ihr den Namen Gesundbrunnen gegeben haben. Diese Legende verbreitete B. selbst, um für die von ihm eingerichtete Bade- und Trinkkurheilanstalt zu werben. Zu dem Kurgelände gehörte noch ein Park mit neu gepflanztenBäumen. 1751 untersuchte Andreas Sigismund Marggraf das Quellwasser und bestätigte seine heilende Wirkung. 1752 begutachtete das Königliche Obercollegium Medicum ebenfalls das Wasser. Dagegen wurde noch 1757 die eisenhaltige Quelle vom Amt Mühlenhof als eine ordinaire Quelle eingeschätzt. B. ließ die Quelle ausbauen und nannte sie 1758 nach dem angeblichen Entdecker, Friedrich I. Friedrichs-Gesundbrunnen. Seine Erben veräußerten die Erbpacht und 1797 gelangte das Terrain in den Besitz der Stadt Berlin. 1809 wurde das gebiet zu Ehren der Königin Luise von Preußen Luisenbad genannt. Die Behmstraße wurde nach B. benannt.