1791 trat der Maurermeister und Bauunternehmer Z. in die von Karl Friedrich Christian Fasch (17361800) 1791 gegründete Singakademie zu Berlin ein, deren Leitung er 1800 übernahm. Er widmete sich ganz der Musik und wurde 1806 Mitglied der Akademie der Künste, 1809 Professor und Ehrenmitglied derselben. 1807 gründete er eine Instrumentalistenschule, 1809 die erste Berliner Liedertafel, den ältesten Berliner Männerchor, und 1820 das Königliche Institut für Kirchenmusik, dessen Leiter er bis zu seinem Tode war. 1829 erhielt die Königliche Bibliothek ( Staatsbibliothek) auf seine Anregung hin eine Musikabteilung. Z. komponierte Sinfonien, Instrumentalkonzerte, Kantaten, Motetten, Chormusik und Lieder und verfaßte sieben Denkschriften zur Verbesserung der Musikpflege und -erziehung. Er wohnte zunächst in seinem Geburtshaus, Münzstraße 1 (heute 23), um 1801 in der Laufgasse 29/30 (heute Gormannstraße). Beigesetzt ist er auf dem Sophienkirchhof (Ehrengrab). Gedenktafeln in der Münzstraße 23, wo sein Geburtshaus stand, und am Nicolaihaus, dessen Umbau Z. vorgenommen hatte, erinnern an sein Wirken. Eine Schule in Kreuzberg und die Zelterstraße (Prenzlauer Berg) tragen seinen Namen.