Er stammt aus dem Adelsgeschlecht von Wangenheim und kam 1895 nach Berlin. Von Otto Brahm und Max Reinhardt engagiert, trat er vorwiegend am Deutschen Theater und Schillertheater (Charlottenburg) auf, aber auch am Staatstheater ( Schauspielhaus) in Wilhelm Tell. Daneben wirkte er in 168 Stummfilmen mit. Unmittelbar nach dem Ende des II. Weltkrieges gehörte W. zu den Initiatoren des Wiederaufbaus des Deutschen Theaters. Am 7. 9. 1945 spielte er in der ersten Nachkriegsinszenierung am Deutschen Theater in Lessings Nathan der Weise, gehörte von da an zum Ensemble und war dessen Ehrenmitglied. W., der Nestor der Schauspielkunst genannt wurde, stand über 70 Jahre auf der Bühne, zählt zu den herausragendensten deutschen Charakterdarstellern. Er war seit 1954 Mitglied der Akademie der Künste (DDR). In der Familiengrabstätte auf dem Städtischen Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg) befindet sich seine letzte Ruhestätte.