W. arbeitete ab 1946 als Neulehrer, war Mitglied einer Agitpropgruppe der Antifa-Jugend sowie ab 1948 einer Laienspielgruppe. Mit seiner Inszenierung Die Gewehre der Frau Carrar wurde er 1951 von Bertolt Brecht zu einem Gastspiel ins Berliner Ensemble eingeladen. W. blieb in Berlin und wurde 1952 Schüler, Regieassistent und Co-Regisseur von Brecht am BE. Als Chefregisseur wirkte er dort von 1960 bis 1969 und inszenierte u. a. Mutter Courage und ihre Kinder (1961). Anschließend war er von 1969 bis 1977 Regisseur am Deutschen Theater, daneben von 1974 bis 1977 Direktor des Instituts für Schauspielregie und nach 1977 dessen künstlerischer Leiter. Von 1977 bis 1991 war er Intendant des Berliner Ensembles. Seit 1965 gehörte W. der Akademie der Künste (DDR) an. Er war von 1965 bis 1974 Sekretär der Sektion Darstellende Kunst, von 1974 bis 1982 Vizepräsident und von 1982 bis 1990 Präsident der Akademie sowie Mitglied des ZK der SED (19861989).