Vallentin, Maxim Gerhard

* 09.10.1904 Berlin,
† 02.09.1987 Berlin,
Schauspieler, Regisseur.

V. besuchte von 1919 bis 1921 u. a. die Schauspielschule in Berlin und spielte ab 1921 u. a. unter Leopold  Kontext: Jeßner, Leopold Jeßner und Max  Kontext: Reinhardt, Max Reinhardt. Von 1927 bis 1932 leitete er als Regisseur die Agitpropgruppe „Das Rote Sprachrohr“ und war Herausgeber der gleichnamigen Zeitschrift. 1933 emigrierte V. zunächst nach Prag, dann in die Sowjetunion. 1945 nach Deutschland zurückgekehrt, zählte er in Weimar zu den Gründern der Schauspielabteilung der Musikschule, aus der 1947 das Deutsche Theaterinstistitut und 1952 die Theater-Hochschule Leipzig hervorgingen. Er leitete dort von 1950 bis 1952 das Junge Ensemble, das zum Grundstock des 1952 in Berlin gegründeten  Kontext: Maxim Gorki Theater Maxim Gorki Theaters wurde und das V. bis 1968 als Intendant leitete. 1964/65 auch Intendant der  Kontext: Volksbühne Volksbühne, wurde er 1965 zum Mitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste (DDR) gewählt. V. erhielt am 7. 8. 1964 den Goethe-Preis der Stadt Berlin.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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