Titz, Eduard

* 1819 Reichenberg/Böhmen,
† 22.01.1890 Berlin,
Architekt.

T. kam 1839 zum Studium der Bauten Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, Karl Friedrich Schinkels nach Berlin und war im Atelier Eduard  Kontext: Knoblauch, Karl Heinrich Eduard Knoblauchs tätig. Als Privatbaumeister ab 1840 entwarf er vor allem Theater, so auch 1849/50 das Friedrich-Wilhelmstädtische Theater (heute  Kontext: Deutsches Theater und Kammerspiele Deutsches Theater). Nicht mehr vorhanden sind weitere von ihm erbaute und gestaltete Theater, so die  Kontext: Krolloper Krolloper, das Victoria-Theater, Münzstraße 20 (1856–1859), das Alhambra-Theater in der Münzstraße (1866), das Reichshallen-Theater, Chausseestraße (1874). 1874 baute er zudem das Geschäftshaus des  Kontext: Mosse Verlag Mosse-Verlages, Jerusalemer-Straße/Leipziger Straße. Zerstört bzw. überbaut wurden die von ihm errichtete  Kontext: Weinhandlung Borchardt Weinhandlung Borchardt, Französische Straße, das Restaurant Hiller, Unter den Linden 62, und der Umbau des Wohnhauses Breite Straße 15 zum Kaufhaus von Rudolph  Kontext: Hertzog, Rudolph Hertzog. Für Hertzog baute er auch das Wohnhaus Sommerstraße, das ebenso nicht mehr vorhanden ist wie weitere Wohnbauten in Tiergarten u. a. auch das Haus für Bethel Henry  Kontext: Strousberg, Bethel Henry Strousberg und das Wohnhaus Uphoff (Bellevuestraße 9 bzw. 13). T. wohnte in der Luisenstraße 22.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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