Das Denkmal für Friedrich Wilhelm schuf 16961697 Andreas Schlüter. Gegossen 1700 von Johann Jakobi im Gießhaus hinter dem Zeughaus am Kupfergraben, wurde es 1703 auf der Langen Brücke (heute Rathausbrücke) aufgestellt und zählt zu den berühmtesten Reiterdenkmälern der Welt. Auftraggeber war Friedrich Wilhelms Sohn Friedrich III. ( Friedrich I.). (16571713). Beim Brückenneubau entfernt, kam das R. 1894 auf neuem Sockel an seinen alten Platz. Der 1896 erneuerte Originalsockel ohne die Begleitfiguren steht seit der Eröffnung des Kaiser-Friedrich-Museums 1904 mit einer ebenfalls 1896 angefertigten Kopie des R. in der Großen Kuppelhalle des heutigen Bodemuseums. Das Bronzeoriginal steht auf kopiertem Sockel mit den vier originalen Sklavenfiguren seit August 1951 (seit Juli 1952 mit erneuertem Sockel) im Ehrenhof des Charlottenburger Schlosses. Das Reiterstandbild zeigt den Großen Kurfürsten im Phantasiekostüm als römischen Imperator mit Allongeperücke, im Detail energisch bewegt, im Ganzen jedoch gezügelte Kraft und Ruhe ausstrahlend. Schlüter hatte einen Sieger dargestellt, dem die an den Sockel geketteten vier Sklaven flehentlich die Hände entgegenstrecken. Die 1708/09 hinzugefügten Sklavenfiguren stammen von: Gottlieb Herfert (auch: Henri Herfort und Friedrich Gottfried Herfort) ( 1708), Johann Samuel Nahl d.Ä (16641727), Cornelius Heintzy (auch: Henzi und Hensi), Hermann Nacker. Die 1708 ergänzten Reliefs am Marmorsockel fertigten Nahl und Peter Backert (auch: Backers). Das R. steht unter Denkmalschutz.