* 02.07.1823 Pleß/Schlesien, 13.08.1914 Waldsieversdorf bei Buckow, Baumeister.
R. studierte 184548 an der Bauakademie, wo er 1855 seine Baumeisterprüfung ablegte. 1846 war er Mitglied des Berliner Architektenvereins geworden. Ab 1869 war R. als Baurat in Berlin tätig. Seit dem 23. 6. 1874 Mitglied der Akademie der Künste, gehörte R. ab 1. 7. 1882 ihrem Senat an. Er zählte 1879 zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Berliner Architekten und war bis 1881 deren Vorsitzender. 1878 erhielt R. eine Professur an der TH Charlottenburg und war seit 20. 9. 1880 Mitglied der Akademie des Bauwesens in Berlin. Sein Hauptwerk ist der Berliner Dom, für dessen Neubau er 1884 seinen Entwurf vorlegte. 1894 bis 1905 erfolgte die Ausführung. 1884/85 entstand nach seinen Plänen die St.-Georgs-Kirche. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof II. Die Raschdorffstraße in Reinickendorf erinnert an ihn.