Nach einer kaufmännischen Ausbildung und fünf Jahren Kriegsdienst kam P. als Dramaturg an die Volksbühne in Dresden. Bertolt Brecht holte ihn 1948 als Dramaturg und Mitarbeiter an das Berliner Ensemble. Sein Regiedebüt gab er dort 1949 mit John Synges (1871–1909) „Playboy of the Western World“. In Zusammenarbeit mit Manfred Wekwerth inszenierte er u. a. „Optimistische Tragödie“ und „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“. Nach Brechts Tod 1956 arbeitete P. auch als Gastregisseur in der BRD und im Ausland. Nach dem Mauerbau 1961 kehrte er nicht mehr in die DDR zurück. 1992 berief der Berliner Senat P. in das fünfköpfige Leitungsteam des Berliner Ensembles, wo er im Januar 1993 mit Shakespeares (1564–1616) „Perikles“ die neue Spielzeit eröffnete. P. wohnte bis 1961 in der Chausseestraße 7, ab 1992 zeitweilig Bundesratufer 5. Ausgezeichnet wurde er 1991 mit dem Berliner Theaterpreis der Stiftung Preußische Seehandlung. P. ist Mitglied der Akademie der Künste.
Brecht 