Ernst von Ihne entwarf den neobarocken Bau, der 1897 bis 1901 gegenüber dem Stadtschloß direkt an der Spree entstand. Überbaut wurde dabei neben Bürgerhäusern auch ein Großteil des Alten Marstalls. Der viergeschossige Bau erhielt eine Sandsteinfassade, die durch Kolossalpilaster gegliedert wurde. Otto Lessing fertigte den reichen bildhauerischen Schmuck, von dem die Rossebändiger auf der Spreeseite und das Giebelrelief erhalten sind. In der Novemberrevolution 1918 war der N. Sitz der Volksmarinedivision. Ab 1920 nutzte ihn die Berliner Stadtbibliothek. Nach den Zerstörungen des II. Weltkrieges wurde der Komplex vereinfacht wiederhergestellt und die Akademie der Künste (DDR) unterhielt hier Ausstellungsräume.
1988 wurden zwei Reliefs von Gerhard Rommel (* 1934) zur Novemberrevolution enthüllt.
Das Gebäude ist zum neuen Sitz der Hochschule für Musik Hans Eisler bestimmt.