Magnus, Heinrich Gustav von

* 02.05.1802 Berlin,
† 04.04.1870 Berlin,
Physiker, Chemiker.

M. studierte ab 1822 Chemie und Physik in Berlin, wurde 1827 promoviert und habilitierte sich 1831. Anschließend wirkte er als Privatdozent für Physik und Technologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität), ab 1832 als Lehrer für Physik an der Vereinigten Artillerie- und Ingenieur-Schule, Unter den Linden 74. Seit 1834 a. o. Professor an der Universität, hielt er in seinem Haus Am Kupfergraben 7 ( Kontext: Magnushaus Magnushaus) ab 1843 ein physikalisches Kolloquium, das ab 1845 Physikalische Gesellschaft genannt wurde, später den Namen Deutsche Physikalische Gesellschaft erhielt. M. hielt seine Vorlesungen anfangs in seinem Haus und ließ seine Studenten in seinem privaten physikalischen Laboratorium experimentieren. Ab 1840 Mitglied der  Kontext: Akademie der Wissenschaften Akademie der Wissenschaften, erhielt er 1845 eine ordentliche Professur für Physik an der Universität, deren Rektor er 1861/62 war. Daneben wirkte er von 1850 bis 1856 als Professor für chemische Technologie am Gewerbeinstitut, Klosterstraße 32–36. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem  Kontext: Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichwerderschen Gemeinden. Am Magnushaus erinnert eine Gedenktafel an ihn und seine bekanntesten Mitarbeiter und Schüler. Eine Straße auf dem Gelände des Wissenschaftsstandortes Adlershof (Treptow) wurde nach M. benannt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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