Hobrecht, Arthur Heinrich Ludolf Johnson

* 14.08.1824 Kobierzyn bei Danzig,
† 07.07.1912 Lichterfelde bei Berlin,
Politiker.

H. war von 1872 bis 1878 Oberbürgermeister Berlins ( Kontext: Rotes Rathaus Rotes Rathaus). Zu seinen Leistungen gehören u. a. die Überführung der Straßen und Brücken der Stadt in „Öffentliches Straßenland“ und der Wasserwerke in städtisches Eigentum, die Pflasterung der Straßen und insbesondere der Beginn des Baus der Kanalisation nach Plänen seines Bruders James  Kontext: Hobrecht, James Friedrich Ludolf Hobrecht. Seine Pläne zur Bildung von Berliner Bezirken scheiterten ebenso wie seine Idee der Schaffung einer „Provinz Groß-Berlin“. H., von 1863 bis 1878 Mitglied des  Kontext: Preußisches Herrenhaus Preußischen Herrenhauses, war 1878 Preußischer Finanzminister ( Kontext: Palais am Festungsgraben Palais am Festungsgraben). Von 1880 bis 1912 Mitglied und ab 1885 Vorsitzender der nationalliberalen Fraktion im  Kontext: Preußisches Abgeordnetenhaus Preußischen Abgeordnetenhaus, dessen Alterspräsident er 1910 wurde. Am 14. 8. 1904 wurde H. die Ehrenbürgerwürde Berlins verliehen. Im U-Bahnhof  Kontext: Klosterstraße (U-Bahnhof) Klosterstraße erinnert eine Tafel an Berliner, die mit dem Bau der Hoch- und U-Bahn verbunden sind, u. a. auch an H. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Landeseigenen Friedhof Lankwitz (Steglitz).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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