Nach dem Studium an der Berliner Akademie wurde H. 1866 Regierungsbaumeister in Minden. Später siedelte er nach Berlin über, wo er als Privatarchitekt wirkte und mit Walter Kyllmann die Firma Kyllmann & Heyden gründete. Es entstanden in der Folgezeit eine große Anzahl von öffentlichen und privaten Bauten, so die Kaisergalerie, das Admiralsgartenbad (abgerissen für den Admiralspalast), der Spindlerbrunnen, das Hauptgebäude des Landesausstellungsparks, die Gaststätte Paris-Moskau und 1890/91 das Palais der Bayerischen Gesandtschaft, Voßstraße (zerstört). Zudem waren sie an der Umgestaltung der Sophienkirche beteiligt. 1887 hatten Kyllmann & Heyden ihr Atelier in der Voßstraße 29. Auch auf dem Gebiet des Kunstgewerbes war H. tätig. Er entwarf u. a. das Tafelsilber für Kaiser Wilhelm II. (18591941), verschiedene Ehrengeschenke für Bismarck und diverse Festdekorationen. Seit 1879 war H. Mitglied der Akademie der Künste und seit 1881 deren Senator.