Kaisergalerie

befand sich in Mitte (Dorotheenstadt),
zwischen Unter den Linden,
Behren- und Friedrichstraße.

Das Architekturbüro Kyllmann & Heyden (Walter  Kontext: Kyllmann, Walter Kyllmann und Adolf  Kontext: Heyden, Adolf Heyden) errichtete 1869–1873 den Gebäudekomplex im Auftrag des Actien-Bauvereins „Passage“ im Neorenaissancestil. Am 19. 3. 1873 wurde die Passage durch  Kontext: Wilhelm I., Preußischer König und Deutscher Kaiser Wilhelm I. eingeweiht und ihm zu Ehren Kaisergalerie genannt. Im Erdgeschoß des dreistöckigen Gebäudes verlief eine 128 m lange Einkaufspassage, deren beide Arme sich in einem achteckigen Kuppelraum trafen. Im Zwischengeschoß befanden sich Büroräume und im Obergeschoß reich ausgestattete Säle bzw. Restaurants. Die prunkvoll gestalteten Innen- und Außenfassaden waren in Sandstein bzw. Terrakotta ausgeführt und mit reichem bildkünstlerischen Schmuck versehen. Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander gestaltete die Passage 1930/31 im Stil der Neuen Sachlichkeit um. 1943 wurde die Passage bei einem Luftangriff auf Berlin durch Brandbomben bis auf einen Rest an der Friedrich-/Behrenstraße zerstört. Die Ruine wurde 1957 abgetragen. Heute steht an dieser Stelle  Kontext: The Westin Grand Hotel The Westin Grand Hotel.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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