Grimm, Wilhelm Karl

* 24.02.1786 Hanau,
† 16.12.1859 Berlin,
Germanist.

G. lebte und arbeitete größtenteils mit seinem Bruder Jacob  Kontext: Grimm, Jacob Ludwig Karl Grimm zusammen, mit dem er 1841 nach Berlin übersiedelte.  Kontext: Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. hatte ihn 1840 zum Mitglied der  Kontext: Akademie der Wissenschaften Akademie der Wissenschaften mit dem Recht, Vorlesungen zu halten, berufen. Ab 1852 gab er mit seinem Bruder das „Deutsche Wörterbuch“ heraus. Weitere gemeinsame Werke waren die „Kinder- und Hausmärchen“, die „Deutschen Sagen“. Seine Sammlung „Die Deutschen Heldensagen“ erschien 1829. Er wohnte zusammen mit seinem Bruder von 1841 bis 1846 in der Lennéstraße 8, 1846/47 in der Dorotheenstraße 47 und von 1847 bis 1859 in der Linkstraße 7. Sein Ehrengrab befindet sich neben dem seines Bruders auf dem Kirchhof St. Matthäus (Schöneberg). G. erhielt mehrere Berliner Ehrungen, so tragen das  Kontext: Brüder-Grimm-Haus Brüder-Grimm-Haus, die  Kontext: Brüder-Grimm-Grundschule Brüder-Grimm-Grundschule und die Brüder-Grimm-Gasse die Namen der Brüder. Die am 23. 2. 1990 am  Kontext: Weinhaus Huth Weinhaus Huth, gegenüber dem ehem. Wohnhaus der Brüder Grimm, Linkstraße 7, enthüllte Gedenktafel wurde bald danach wieder abgenommen. Seit 1961 vergibt das Land Berlin den Brüder-Grimm-Preis zur Förderung des Kinder- und Jugendtheaters.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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