Der Begründer der modernen Germanistik, Erforscher der Grammatik, Literatur- und Sprachgeschichte, Altertumskunde, der Märchen- und Sagenwelt, wurde 1840 von Friedrich Wilhelm IV. als Mitglied der Akademie der Wissenschaften mit dem Recht, Vorlesungen zu halten, nach Berlin berufen. G. gab zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Grimm die Kinder- und Hausmärchen und Deutschen Sagen sowie ab 1852 das Deutsche Wörterbuch heraus. Er wohnte zusammen mit seinem Bruder von 1841 bis 1846 in der Lennéstraße 8, 1846/47 in der Dorotheenstraße 47 und von 1847 bis 1863 in der Linkstraße 7. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Kirchhof St. Matthäus (Schöneberg). G. erhielt mehrere Berliner Ehrungen, so sind das Brüder-Grimm-Haus, die Brüder-Grimm-Grundschule und die Brüder-Grimm-Gasse nach ihm und seinem Bruder benannt. Am 23. 2. 1990 war eine Gedenktafel am Weinhaus Huth, gegenüber dem ehemaligen Wohnhaus der Brüder Grimm, Linkstraße 7, enthüllt, bald darauf aber wieder abgenommen worden. Seit 1961 vergibt das Land Berlin den Brüder-Grimm-Preis zur Förderung des Kinder- und Jugendtheaters.