Der Sohn von Friedrich Ebert sen. ging nach seiner Buchdruckerlehre auf Wanderschaft und trat 1913 der SPD bei. Von 1919 bis 1925 arbeitete er als Redakteur des Vorwärts und von 1925 bis 1933 als Chefredakteur der Brandenburger Zeitung. E. gehörte von 1928 bis 1933 dem Reichstag an und war 1933 für acht Monate in verschiedenen Konzentrationslagern interniert. Bis Ende des II. Weltkrieges stand er unter Polizeiaufsicht. 1945 wurde E. Vorsitzender der SPD im Land Brandenburg und im April 1946 einer der beiden Landesvorsitzenden der SED und Präsident des Landtages. Am 30. 11. 1948 zum Oberbürgermeister von Ost-Berlin berufen, nahm er ab 1955 seinen Dienstsitz im Roten Rathaus. Dieses Amt hatte er bis Juli 1967 inne. Darüber hinaus war er in verschiedenen Ämtern und Funktionen tätig, so war er Mitglied des Parteivorstandes bzw. ZK der SED von deren Gründung und Mitglied des Politbüros der SED bis zu seinem Tode und Mitglied der Volkskammer und ihres Präsidiums sowie Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR. 1967 wurde er Ehrenbürger von Berlin, 1992 aber nicht in die Gesamtberliner Ehrenbürgerliste übernommen.