Von 1903 bis 1911 spielte sie am Deutschen Theater, 1913/1914 am Lessing-Theater und von 1915 bis 1917 und zwischen 1920 und 1923 am Schauspielhaus. Daneben trat sie auch an anderen Berliner Theatern, im Film und auf zahlreichen Gastspielen in Europa und Nordamerika auf. Sie emigrierte und lebte während des II. Weltkrieges bei den jugoslawischen Partisanen. 1952 kam D. nach Deutschland zurück und wirkte seitdem u. a. am Renaissance-Theater und am Schillertheater (beide Charlottenburg) sowie in zahlreichen Film-, Fernseh-, Radio- und Schallplattenproduktionen mit. Seit 1961 war sie Mitglied der Akademie der Künste (West-Berlin) und wurde Ehrenmitglied verschiedener Berliner Theater, so auch des Deutschen Theaters. 1967 erhielt sie die Ernst-Reuter-Plakette. D. schrieb einen Roman (Eine Tür fällt ins Schloß 1928) und die Erinnerungsbücher Eine Tür steht offen (1954) und Meine ersten neunzig Jahre (1971). Bis zur Emigration wohnte sie u. a. in der Lennéstraße 6 und (19101926 zusammen mit ihrem Mann Paul Cassirer), in der heute eingezogenen Viktoriastraße 35. An ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Bleibtreustraße 15 (Charlottenburg) erinnert eine Gedenktafel an sie. Auf dem Landeseigenen Friedhof Charlottenburg befindet sich ihr Ehrengrab. Eine der geplanten Parkanlagen am Potsdamer Platz soll einmal ihren Namen tragen.