* 02.07.1927 Dresden, † 25.01.1996 Zeuthen bei Berlin, Regisseurin, Choreographin.
Nach dem Tanzstudium an der Palucca-Schule in Dresden wurde B. 1951 nach Berlin als Gastchoreographin an das Theater der Freundschaft (Lichtenberg) berufen. Von 1964 bis 1977 war sie am Berliner Ensemble in verschiedenen Funktionen, zuletzt als Intendantin, tätig. 1977 wechselte B. als Opernregisseurin zur Deutschen Staatsoper. Sie brachte Werke des zeitgenössischen Musiktheaters auf die Bühne, vor allem die Stücke ihres Mannes Paul Dessau (1894–1979), und sorgte mit ihren Interpretationen von Wagner-Opern im In- und Ausland für Aufsehen. Seit 1970 war B. Mitglied der Akademie der Künste, von 1978 bis 1986 Sekretär ihrer Abteilung Darstellende Kunst. Ab 1971 war sie zudem Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Ost-Berlin. Sie wurde 1980 mit dem Goethe-Preis der Stadt Berlin geehrt. Beigesetzt ist sie auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in der Chausseestraße.
Berliner 