Kreuzberg,
vom Tempelhofer Ufer kommend, geht er bis zur Dudenstraße und zum Platz der Luftbrücke.
Er heißt seit dem 31.07.1947 nach dem sozialistischen Historiker und Publizisten Franz Mehring (18461919), der sich im Kaiserreich als Historiker einen Namen gemacht hat. Die Straße hieß zuvor seit 1864 Belle-Alliance-Straße und ab 1946 Franz-Mehring-Straße. Am M. befinden sich die Handwerkskammer zu Berlin (Nr. 10), die U-Bahnhöfe Mehringdamm und Platz der Luftbrücke (denkmalgeschützt). Ebenfalls denkmalgeschützt sind die 1862 bis 1867 erbauten Mietshäuser mit dahinterliegenden Gewerbebauten Nr. 40-57, darunter dem Sarottihof, das Mietshaus Nr. 80 sowie das Industriehaus Becker & Kries (Nr. 32/34), das Mietshaus Nr. 40 (1868 von Wilhelm Riehmer), das Mietshaus Nr. 43 (1859 von Strauch), das Mietshaus mit Festsaal Nr. 45 (um 1860), die Mietshäuser Nr. 64 (1899 von Oskar Haustein), Nr. 72 (1873 von Stendal & Schipan), Nr. 73 (1895 von Ferdinand Kallmann (18411922)), Nr. 75 (1876und 1894 von Emil Fröhlich), Nr. 116 (1892 von Carl Schäfer), die Garde-Dragoner-Kaserne(Nr. 20-30); die Lina-Morgenstern-Oberschule (Nr. 59). Als Gartendenkmal geschützt ist der Friedhof III der Jerusalems- und Neuen Kirche (Nr. 21). Im Eingangsbereich des Kreuzberger Finanzamtes (Nr. 22) befindet sich eine Gedenktafel für Opfer der Revolutionskämpfe im Zeitungsviertel im Januar 1919. Zudem erinnert eine Tafel an die Dragoner-Kaserne, dem 1. Garde Dragoner Regiment zum Gedenken, das 1815 gegründet und 1918 aufgelöst wurde. In der Straße wohnten u. a. Friedrich Butzke (Nr. 43), George Grosz (Nr. 47), Max Prinz von Baden (Nr. 50) und Leopold Wölfling (Nr. 53) und Konrad Zuse. Gottfried Benn hatte in der Nr. 12 (heute Nr. 38) seine erste Praxis.