Seit wann der kleine Kirchhof auf der Halbinsel Stralau genutzt wird, ist umstritten. Geschichtlich erwähnt wurde er bereits Mitte des 15. Jahrhunderts, noch bevor auf ihm 1464 die Dorfkirche entstand. Erst 1912 entstand direkt an der Spree die neugotische Friedhofskapelle mit Aufbahrungsraum. Westlich des Kirchhofeingangs befindet sich das Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Stralauer Bürger. Beerdigt wurden auf dem Friedhof u. a. die Kommunalpolitiker Albert Bahrfeldt und Louis Kracht, der Kinderbuchautor Fred Rodrian (19261985) , der Kommunalpolitiker und Grundbesitzer Julius Tübbecke und Robert Zastrow (18771932), der 25 Jahre Pfarrer von Stralau war. Das älteste erhaltene Grabmal des K. befindet sich neben der Kirche. Es ist Charlotte Dorothee Nusch, geb. Lanz (17491795) gewidmet, Tochter des Königlichen Hof-Post-Briefträgers Johann George Gottlieb Lanz und Ehefrau des Königlichen Proviant-Commissarius und Rendanten bei der Armee, Johann Peter Nusch. Der K. steht unter Denkmalschutz.