Dorfkirche Stralau

Friedrichshain,
Stralau, Tunnelstraße 5-11.

Dia-Serie Tunnelstraße Nach der Chronicon Berolinensis vom Ende des 17. Jahrhunderts wurde die D. 1459–1464 von einem nicht genannten Baumeister auf einem Felssteinsockel erbaut. Am 24.08.1464 erfolgte die Weihe. Sie ist damit die älteste Kirche Friedrichshains. Der fünfseitig geschlossene Chor des aus verputzten Backsteinen bestehenden einschiffigen Langhauses weist nach Osten. Der Turm schließt die Westseite ab. Den Innenraum überdeckt ein Kreuzrippengewölbe, dessen Rippen an zwölf originellen figürlichen Konsolen enden. Während die ursprüngliche Architektur des Kirchengebäudes bis heute erhalten blieb, wurde der Turm mehrfach neu errichtet. 1823/24 wurde der Fachwerkturm durch Friedrich Wilhelm Langerhans (1780–1851) zum verputzten Backsteinturm in neugotischer Form. Ab 1934 erhielt er im Rahmen eines Gesamtumbaus das heute bekannte Gesicht. 1945 wurde der Bau zum großen Teil zerstört, keines der Gewölbe blieb erhalten. Schon im 18.12.1949 erhielt die wiederaufgebaute Kirche erneut die Weihe. Letzte Wiederherstellungsarbeiten zogen sich jedoch bis 1963 hin. Die Kirche bildet mit  Kontext: Kirchhof StralauFriedhof und Kapelle ein Denkmalensemble.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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