B. wurde 1875 Nachfolger von Georg Grauert als Repräsentant der Firma Adolf Toepfer in der Leipziger Straße 60 und 1876 Buchhalter von Grauerts Gewerbe-Halle, die sich am 01.04.1889 als Fabrik hauswirtschaftlicher Maschinen in Stralau etablierte. B. war Teilhaber und übernahm nach Grauerts Tod 1897 die Direktion der Firma. Er betrieb sofort die Ausweitung und Modernisierung der Fabrikation und errichtete 1898 auf dem Grundstück Dorfstraße 33 eine Gießerei. 1910 wandelte er dieses Unternehmen zur Aktiengesellschaft um, deren Vorstand er bis zu seinem Tode blieb. An seiner Seite wirkte bis 1914 die langjährige Geschäftsführerin, seine Schwägerin Martha Kudicke. In Stralau war B. bald nach seiner Ansiedlung Gemeindevertreter und Mitglied der Armenkommission, wurde Stellvertreter des Amts- und Gemeindevorstehers und war Mitglied im Gemeinde-Kirchenrat und der Friedhofskommission. B. wohnte 1877 Skalitzer Straße 17, 18781883 Lottumstraße 17, 18841889 Fehrbelliner Straße 94, Am Friedrichshain 4 und ab 1889 in der Dorfstraße 66 (heute Alt-Stralau) in seinem eigenen Haus, vermutlich das Haus Alt-Stralau 66, das später als Direktorenwohnhaus der Glaswerke Stralau genutzt wurde und heute unter Denkmalschutz steht. 1912 wurde eine Straße nach B. benannt. B. ist auf dem Kirchhof Stralau bestattet.