Wilmersdorf,
führt vom Prager Platz über die Wexstraße bis zur Handjerystraße (am BAB-Stadtring).
Prinzregent ist die Bezeichnung eines die Regentschaft ausübenden Verwandten des nicht regierungsfähigen Monarchen. Die Benennung soll, sieben Tage nach dem Tod von Kaiser Wilhelm I., zur Erinnerung an dessen Prinzregentenzeit vom Oktober 1858 bis Januar 1861erfolgt sein. Die Straße wurde am 16.3.1888 durch die Zusammenführung der Oberfeldstraße und des auf Wilmersdorfer Gebiet liegenden Abschnitts der Straße Promenade I gebildet. Das Bewag-Umspannwerk Prinzregentenstraße Nr. 26-29, 1926 bis 1929 von Paul Stanke und das ehemalige 2. Reformrealgymnasium Wilmersdorf, heute Rudolf-Diesel-Oberschule Nr. 33/34, 1913/14 von Otto Herrnring, stehen unter Denkmalschutz. Gedenktafeln erinnern an der Nr. 66 an den Literaturkritiker, Schriftsteller und Philosophen Walter Benjamin, der von 1930 bis zu seiner Emigration 1933 in dem früher dort stehenden Haus lebte; an der Nr. 69 A an den Allgemeinen Blindenverein Berlin, der hier (mit Unterstützung des Berliner Zahlenlotto) im Jahr 1959 siebzig Wohnungen für blinde Mitbürger geschaffen hatte, und an der Nr. 69/70 an die einstige Synagoge Wilmersdorf, die am 16. September 1930 eingeweiht, in der Pogromnacht vom 9. November 1938 von den Nationalsozialisten angezündet und zerstört worden war. In Nr. 32 wohnte um 1920 der Architekt Alfons Anker.