Anker, Alfons

* 1.12.1873 Berlin,
† 14.12.1958 Stockholm,
Architekt.

Nach seinem Studium in Berlin machte sich A. 1903 in Berlin als Architekt selbständig, wurde Bausachverständiger und 1918 Direktor des Reichsverbandes zur Förderung einer sparsamen Bauweise. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er der Architektengemeinschaft Gebrüder  Kontext zu: Luckhardt HansLuckhardt bei und war zwischen 1923 und 1939 an deren Bauten beteiligt, in Charlottenburg u. a. an den  Kontext zu: Villen Am RupenhornVillen Am Rupenhorn 24 und 25 (1929-1932). A. war auch Lehrer an der Weimarer Hochschule und dozierte bei der Reichswehr über "Feldunterkunftbau". 1939 emigrierte A. nach Schweden, da er wie die Gebrüder Luckhardt vom NS-Regime Berufsverbot erhielt. A. gründete in Stockholm die "Utlandspublikation". Er schrieb zahlreiche Beiträge für die Zeitschrift "Die Bauwelt" und bemühte sich um die Verbreitung von Beiträgen der Zeitschrift in Schweden. A. widmete sich nach dem Krieg besonders dem Krankenhausbau. 1955 wurde er korrespondierendes Mitglied des Institutes für Krankenhauswesen der Technischen Universität. Wenige Monate vor seinem Tod wurde A. Ehrensenator der Technischen Universität. A. wohnte um 1900 Joachimstaler Straße 5-7, um 1910 Berchtesgadener Straße 7, um 1920 Prinzregentenstraße 32 und um 1930 Schorlemer Allee 17 b (heute Steglitz-Zehlendorf).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Bauw. 3/1959, Saur KGL 1993, DBE ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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