Hammerbacher, Herta, gesch. Mattern, verh. Laux

* 2.12.1900 München,
Gartenarchitektin.Vor dem Ersten Weltkrieg kam die Familie nach Berlin.

H. besuchte die Cecilienschule in Berlin, eine Gartenbauschule in Augsburg und absolvierte 1917 eine Gärtnerlehre in den Schlossgärten von Sanssouci. 1924 bis 1926 studierte H. an der Lehr-und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem. Als staatlich geprüfte Gartenbautechnikerin arbeitete sie anschließend bis 1928 in der Gärtnerei Ludwig Späth (Köpenick). Über Hermann Mattern (1902-1971), den sie später ehelichte, kam sie in Kontakt zu Karl  Kontext zu: Foerster KarlFoerster. Zusammen arbeiteten sie als freischaffende Gartenarchitekten in Bornim bei Potsdam. H. hatte intensive Kontakte zu Hans  Kontext zu: Scharoun HansScharoun, Hans  Kontext zu: Poelzig HansPoelzig und Egon  Kontext zu: Eiermann EgonEiermann. Auch nach der Scheidung von Mattern blieb H. bis 1948 bei Karl Foerster. 1946 bis 1948 war sie Lehrbeauftragte für Landschafts- und Gartengestaltung an der  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnischen Universität Berlin. 1950 außerordentliche, 1962 ordentliche Professorin und 1964 erster weiblicher Ordinarius an der TU. Sie betrieb neben ihrer Hochschultätigkeit Architektenbüros in Berlin und Köln und nahm an Wettbewerben zu Bauaustellungen und Bundesgartenschauen teil, u. a. 1957 für die Interbau Berlin zur Gestaltung des Hansaplatzes und der Grünflächen am Niemeyerhaus. Die Gartenanlagen der Technischen Universität wurden nach ihren Plänen gestaltet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Architektinnen, Wer ist wer? 1958 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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