Eiermann, Egon

* 29.9.1904 Neuendorf bei Berlin,
† 19.7.1970 Baden-Baden,
Architekt.

Dia-Serie Eiermann, Egon E. studierte bis 1927 an der Technischen Hochschule Berlin Architektur und war seit 1930 als selbständiger Architekt in Berlin tätig. Von 1947 bis 1970 wirkte er als ordentlicher Professor an der Technischen Universität Karlsruhe. Er galt als Vertreter des Neuen Bauens, der bereits in den 1930er Jahren den International Style der amerikanischen Architektur in seine Arbeiten einbezog. Besondere Bedeutung erlangte er bei der Entwicklung von Industrie- und Verwaltungsbauten sowie in der Sakralarchitektur. Bekannt wurde er auch als Möbeldesinger u. a. mit dem "Eiermann-Stuhl". Gemeinsam mit Hans  Kontext zu: Scharoun HansScharoun gehörte er zu den profiliertesten Architekten in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Zu seinen bekanntesten Bauwerken zählen Wohnbauten im Hansaviertel Berlin (1960/61), der Neubau der  Kontext zu: Kaiser Wilhelm Gedaechtnis FriedhofKaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Berlin (1960-1963), das Abgeordnetenhochhaus des Deutschen Bundestages in Bonn (1966-1969) sowie das Olivetti-Verwaltungs- und Ausbildungszentrum Frankfurt/Main (1969-1972). In den 1930er Jahren hatte er die heute denkmalgeschützten Einfamilienhäuser Delbrückstraße 29 und Stallupöner Allee 37 errichtet. Er war ab 1955 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, Academie, Berlinische Lebensbilder Baumeister ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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