Schwechten, Franz Heinrich

* 12.8.1841 Köln,
† 11.8.1924 Berlin,
Architekt.

Dia-Serie Schwechten, Franz Heinrich Nach dem Studium von 1861 bis 1863 an der Bauakademie wirkte er in Berlin als Architekt. Von 1871 bis 1882 war S. als Privatarchitekt Chef des Entwicklungsbüros der Berlin-Anhalter Bahn. In dieser Eigenschaft schuf er auch den Anhalter Bahnhof (1875-1880). Er war Gründungsmitglied des am 8.6.1879 ins Leben gerufenen Vereins der Vereinigten Berliner Architekten. Im Januar 1885 wurde er ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin. Ab 1885 lehrte S. auch als Dozent an der Technischen Hochschule Charlottenburg ( Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnische Universität Berlin). Am 7.10.1889 nahm die Bauakdemie Berlin ihn als ihr Mitglied auf. S. wurde für 1889/90 in die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden des Architektenvereins zu Berlin gewählt. Ab 1902 leitete er ein Meisteratelier an der Akademie der Künste. Er entwarf eine Vielzahl von Industriebauten, Kirchen, Friedhofskapellen, aber auch Bürogebäude und Villen in Berlin. 1891 bis 1895 baute er in Charlottenburg die  Kontext zu: Kaiser Wilhelm GedaechtniskircheKaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und die heute zerstörten Häuser der Bebauung des Breitscheidplatzes. Die Friedhofskapelle auf dem  Kontext zu: Kaiser Wilhelm Gedaechtnis FriedhofKaiser-Wilhelm-Gedächtnis- Friedhof, Fürstenbrunner Weg 69-79 wurde 1895/96 von ihm errichtet. Auch der  Kontext zu: GrunewaldturmGrunewaldturm, ehemals Kaiser-Wilhelm-Turm, an der Havelchaussee wurde 1897 bis 1899 von S. gebaut. Von 1915 bis 1918 war er Präsident der Akademie der Künste. S. wohnte von um 1890 bis 1924 in der Lützowstraße 64/65 und hatte sein Atelier in Nr. 68. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof Alt-Schöneberg, Hauptstraße 47 (Tempelhof-Schöneberg). Die Schwechtenstraße trägt seinen Namen (Tempelhof-Schöneberg).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist´s 1908, Thieme/Becker, Jochens/May, Kieling Privatarchitekten ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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