Schaudt, Johann Emil

* 14.8.1871 Stuttgart,
† 6.4.1957 Berlin,
Architekt und Kunstgewerbler.

S. studierte Architektur an den Technischen Hochschulen in Stuttgart und Wien und war Mitarbeiter von Ernst von Ihne und von Paul Wallot. Ab 1901 arbeitete er als selbständiger Architekt vor allem in Berlin und schuf hier überwiegend Handels- und Verwaltungsgebäude. Von ihm stammen das Handelshaus Hermes, das G.d.A.-Haus und die Botschaft Dänemarks in der Drakestraße (1938-1940) (alle Mitte). Im Großbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf errichtete er 1903 das Pförtnerhaus der Villa Griebenow, Bismarckallee 13 A, das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) (1906/07 von ihm selbst umgebaut 1929/30, seit 1938 Tempelhof-Schöneberg), 1908/09 die Stößenseebrücke, 1913/14 das ehemalige Kaisereck/Geschäftshaus Michels & Cié (ehem.), Kurfürstendamm 237 und 1929 das Wohnhaus Schaudt mit Atelier in der Ahornallee 36, wo er ab 1930 wohnte.

Quellen und weiterführende Literatur:
[ Kieling, Dehio ]

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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