Stößenseebrücke

Charlottenburg, Spandau,
Heerstraße.

Die S. verläuft im Zuge der Heerstraße über den Stößensee und die Havelchaussee und verbindet damit Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau. 1908/09 nach Plänen von Johann Emil  Kontext zu: Schaudt EmilSchaudt in nur sechsmonatiger Bauzeit errichtet, verfügt der zweibogige Eisenfachwerkbau über eine Gesamtlänge von 100 m. 19 m über dem Wasserspiegel gelegen, ist sie die höchste Brücke Berlins. Zwei mit Kriegermasken verzierte Sandsteinportale (etwa 10 m hoch) am Charlottenburger Ufer greifen auf künstlerische Weise die Idee des Stadttores zum seinerzeit eigenständigen Spandau auf. Die S. hat fünf Fahrspuren und auf beiden Seiten Radwege und Bürgersteige. Auf der südlichen Seite, etwa in der Mitte, ist eine Tafel angebracht, die an zwei sowjetische Piloten erinnert, die 1966 ihr defektes Kampfflugzeug in den Stößensee lenkten und dabei ihr Leben verloren. Damit haben sie, so heißt es auf der Tafel, in Zeiten des Kalten Krieges eine unabsehbare Katastrophe im nahen Wohngebiet verhindert. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Denkmalliste Berlin 2003, Straßenlexikon ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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