(ehem.)/Geschäftshaus Michels & Cié (ehem.)
Charlottenburg,
Kurfürstendamm 237/Rankestraße 1 a.
Das K. ist ein großes, gerundetes Eckgebäude am Breitscheidplatz und grenzt im Westen an das Marmorhaus. Es wurde 1913/14 von Emil Schaudt (1871-1957) gebaut. Dieser erhielt den Auftrag, hier ein Geschäfts- und Bürohaus zu errichten, das sich der gegenüberliegenden Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (daher früher "Kaisereck") anpassen sollte. Den figürlichen Schmuck der Fassade schuf der Bildhauer Ludwig Vierthaler (1875-1967), die Relieffelder der Bildhauer Georg Heinrich Giesecke (* 1862). Im Erdgeschoss befanden sich ursprünglich Geschäfte und eine Gaststätte. Dann beanspruchte das Seidenhaus Michels & Cié (daher der Name des Gebäudes) einen Teil der unteren beiden Geschosse. Die übrigen Etagen belegte seit 1916 die Reichsgetreidegesellschaft. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde es zunächst innen instandgesetzt, 1954 erfolgte die Wiederherstellung der Fassade durch Paul Herdrich. Der Rundbau des 5-geschossige Mauerwerkbaus hat zwölf Achsen und eine Muschelkalkverkleidung. Das Erd- und erste Obergeschoss wird durch 21 große vertikale Fenster bestimmt, eingefaßt durch Dreiviertelsäulen und Rundbögen. Die Stockwerke darüber sind mit einfachen Fenstern ausgestattet. Das Dachgeschoss ist leicht abgeschrägt. Am Kurfürstendamm befindet sich in den unteren Geschossen ein großes Bekleidungsgeschäft mit Kinder-, Damen- und Herrenmode sowie weitere Modegeschäfte. Das Haus ist Sitz der Dresdner Bank. Anwälte und Notare haben hier ihre Kanzleien. Das K. steht unter Denkmalschutz.