In dem ehemaligen Teil des Grunewaldes (Forst Grunewald) östlich und südlich der Bezirksgrenze zu Spandau verläuft von Nord nach Süd ein eiszeitlicher Höhenzug in den eine vertorfte Schmelzwasserinne eingeschnitten ist. Am Ende des Tales befindet sich als höchster Punkt des Höhenzuges der Murellenberg und an dessen Nordhang liegt das Naturschutzgebiet M. Das Gelände des heutigen Naturschutzgebietes wurde lange Zeit militärisch genutzt. Bereits 1840 wurden Kasernen und Schießstände errichtet. In der NS-Zeit war hier eine Hinrichtungsstätte für Deserteure und so genannte Wehrkraftzersetzer (Denkzeichen an der Murellenschlucht). Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Gelände von der Britischen Armee benutzt. Nach Abzug der Alliierten wurde das Gebiet 1993 unter Schutz gestellt. Im Westteil der Schlucht gibt es eine im Berliner Raum seltene Trocken- und Halbtrockenrasenvegetation. Die Murellenschlucht zeichnet sich durch 92 nachgewiesene Hautflüglerarten aus, wovon 57 gefährdet und zum Teil vom Aussterben bedroht sind. Von 20 vorkommenden Tagschmetterlingsarten sind 11 gefährdet. Der Schanzenwald zieht sich an der Fließwiese Ruhleben entlang nordwärts. Und ist wie der Murellenberg mit alten Kiefern und Traubeneichen bewachsen. Diese Mischwaldbestände mit Kraut- und Strauchschicht und hohem Totholzaufkommen konnten sich lange Zeit ungestört entwickeln und bieten vielen Waldvogelarten gute Lebensbedingungen. Hier brüten Mäusebussard, Habicht und Mittelspecht, Fledermäuse haben hier ihr Revier und zahlreiche Holzinsekten und Laufkäferarten sind vertreten.