* 6.5.1886 Freiburg im Breisgau,
† 13.1.1948 Berlin,
Regisseur.
M. kam 1918 nach Berlin und gründete mit Rudolf Leonhard das Theater am Knie. Die spätere Tribüne, befindet sich im rechten Flügel des Ottilie-von-Hansemann-Hauses der ehemaligen Berliner Straße 37 (heute Otto-Suhr-Allee 16/18). Die Uraufführung von Ernst Tollers "Die Wandlung" begründete seinen Ruf als expressionistischer Regisseur. Seit 1920 war er Spielleiter bei Max Reinhardt und von 1929 bis 1932 Direktor der Volksbühne, wo er versuchte, noch einmal das politische Theater zu beleben. Nach 1933 war M. wegen seines politischen Engagements unerwünscht und erhielt kaum noch Regie-Aufträge. Er beschäftigte sich mit Filmregie, hatte aber damit keinen wesentlichen Erfolg. 1945 eröffnete er mit der "Dreigroschenoper" das Hebbel-Theater (Friedrichshain-Kreuzberg) wieder, das er durch seine realistischen Inszenierungen zu einem anerkannten Theater entwickelte. M. wohnte um 1925 Kaiserdamm 28 und um 1940 Kaiserdamm 222. Beigesetzt ist M. in einem Ehrengrab auf dem Landeseigenen Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1.