Hoepner, Erich

* 14.9.1886 Frankfurt/Oder,
† 8.8.1944 Berlin-Plötzensee,
Militär.

Dia-Serie Hoepner, Erich Der in Charlottenburg aufgewachsene H. kam 1935 als Oberst nach Berlin zurück und wurde zum Chef des Stabes des Gruppenkommandos 1 ernannt. 1936 wurde er Generalmajor, 1937 Generalleutnant, 1938 kommandierender General des XVI. Armeekorps und 1939 General der Kavallerie. Beim Überfall auf Polen führte er ein Panzerkorps. Als Generaloberst führte H. 1941 die 4. Panzerarmee beim Überfall auf die Sowjetunion. Weil er einen Befehl Adolf Hitlers (1889-1945) korrigierte und seine Truppen vor Moskau zurücknahm, wurde H. im Januar 1942 wegen Ungehorsams und Feigheit aus der Wehrmacht ausgeschlossen. Er kam nach Berlin zurück und hatte hier Kontakte zu oppositionellen Militärs, wie Friedrich  Kontext zu: Olbricht FriedrichOlbricht, Claus Graf Schenk von Stauffenberg (1907-1944) u. a. H. sollte nach Hitlers Sturz den Oberbefehl über das Ersatzheer und über das Heimatgebiet erhalten. Am 21.7.1944 wurde er nach dem gescheiterten Hitlerattentat in der Bendlerstraße verhaftet und in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Lehrter Straße überführt. Am 8.8.1944 verurteilte ihn der "Volksgerichtshof" zum Tode durch Erhängen. Das Urteil wurde am gleichen Tag in  Kontext zu: Gedenkstätte PlötzenseePlötzensee vollstreckt. Eine Gedenktafel an der ehemaligen Wirkungsstätte Hs. (heute  Kontext zu: BundeshausBundeshaus) und Henning von  Kontext zu: Tresckow Henning vonTresckows, Bundesallee 216/218, und die  Kontext zu: Erich Hoepner OberschuleErich-Hoepner-Oberschule, Bayernallee 4 ehren sein Andenken.
Quelle: NDB, Opposition, Bücheler, Wörterbuch, Jäger 1991

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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