Wilmersdorf,
Bundesallee 216-218.
Das Gebäude ist 1893 bis 1895 von Bernhardt & Wieczorek für die damalige Königlich-Preußische Artillerie-Prüfungskommission erbaut worden. Im Zweiten Weltkrieg wurde es teilweise zerstört und 1950 restauriert. Im selben Jahr wurde es vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876-1967) eingeweiht. 1950 bis 1990 war hier der Sitz des Bevollmächtigten der Bundesregierung in Berlin. Diese Dienststelle war die Verbindungsbehörde des Bundes zum Senat von Berlin und zu den Behörden der Alliierten Besatzungsmächte. Sie unterstrich die Präsenz der Bundesrepublik in West-Berlin. Nach der Vereinigung beider deutscher Staaten wurde sie aufgelöst. Außerdem befand sich hier - bis zum Umzug des Ministeriums von Bonn nach Berlin im Jahre 1999 - eine Abteilung des Bundesministeriums des Inneren. Diese bemühte sich z. B. um die Übersiedlung von Personen aus der DDR in die Bundesrepublik zum Zwecke der Familienzusammenführung. Das Gebäude gehört dem Bundesministerium des Inneren und wird noch heute von verschiedenen Bundeseinrichtungen genutzt, so z. B. vom Bundesverwaltungsamt. Das B. ist ein mächtiger dreigeschossiger roter Ziegelbau mit einem schwarz gedeckten Walmdach. Der Mittelteil des Hauses ist vorstehend. An diesen schließen sich lange Flügel an. Die Eingangstür in der Mitte ist von zwei Säulen eingefasst und über ihr befindet sich ein Balkon. Über das gesamte zweite Obergeschoss zieht sich ein Kranzgesims. Darüber befindet sich im Mittelteil, der das übrige Haus überragt, eine steinerne Balkonbrüstung. Rechts vom Eingang befindet sich eine Gedenktafel mit der knappen Geschichte des Gebäudes. Die Tafel links vom Eingang erinnert an die Männer des 20. Juli 1944 Generaloberst Erich
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Berlin Handbuch
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon