H. absolvierte ein Architekturstudium und wurde Regierungsbaumeister (Die Hochschule ist nicht bekannt). Vor 1914 wurde er hochbautechnischer Beamter der preußischen Staatsbahnen und im Dezember 1914 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Ministerium für öffentliche Angelegenheiten. 1921 wurde H. zum Baurat ernannt und war Hochbaudezernent der Reichsbahndirektion Berlin. Zusammen mit Richard Brademann (1884-1965) war er an der Realisierung der Elektrifizierung der Berliner Stadtbahn und am Ausbau des Eisenbahnnetzes in Berlin beteiligt. So errichtete er 1926/27 das Reichsbahnausbesserungswerk Schöneweide für den elektrischen S-Bahn-Betrieb (Treptow-Köpenick). 1931 wurde er zum Oberbaurat ernannt und entwarf 1934 im Zuge des Baus der Nord-Süd-Bahn den unterirdischen Teil des Bahnhofs Friedrichstraße (heute Bahnsteige der Linien S 1 und S 2). Ab 1934 war H. leitender Architekt für den Um- und Neubau des Bahnhofs Zoologischer Garten. 1935/36 leitete er den anlässlich der Olympischen Spiele 1936 in Berlin notwendigen Umbau und die Erweiterung der S-Bahn-Stationen Pichelsberg, Deutschlandhalle heute S-Bahnhof Messe-Süd und Reichssportfeld heute S-Bahnhof Olympia-Stadion . In den Jahren 1943/44 war H. als Oberbaurat in der Berliner Hochbauabteilung tätig, die von Richard Brademann geleitet wurde. H. wohnte um 1935 Sophie-Charlotten-Straße 55 und um 1940 Hindenburgstraße 65 (heute Wallenbergstraße). In den Wirren des Kriegsendes 1945 verliert sich die Spur Hs. Es sind weder spätere Arbeiten noch Daten zu seinem möglichen Ableben bekannt geworden.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Gottwald, Neumann
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