Charlottenburg,
Hardenbergplatz/Jebensstraße.
Ursprünglich war der Bahnhof Zoo nur als Stadtbahnhaltestelle vorgesehen. Am 7.2.1882 mit Inbetriebnahme der Stadtbahn wurde auch der B. eröffnet. In einer kleinen Halle mit einer Länge von 71 m hielten zunächst nur Vorortzüge. Schon bald musste ein zweiter Bahnsteig für den Fernverkehr geschaffen werden. Am 15.10.1884 wurde der Fernbahnsteig eröffnet. Beide Bahnsteige wurden von einer zweischiffigen Halle überspannt, deren Westschiff 71 m und das Ostschiff 109 m lang waren. Insgesamt war der B. 254 m lang. Der Hauptzugang für den Fernverkehr lag in der Hardenbergstraße und für den Stadtbahnverkehr am heutigen Hardenbergplatz. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des "Neuen Westens" der Reichshauptstadt Berlin, dem Übergang zum elektrischen S-Bahn-Betrieb im Sommer 1928 und dem steigenden Verkehrsaufkommen wurde eine Erweiterung der gesamten Bahnhofsanlage erforderlich. 1934 wurde der B. abgerissen und mit dem Bau eines neuzeitlichen Großstadtbahnhofs begonnen, wobei der Eisenbahnbetrieb aufrecht erhalten wurde. Architekt war der Reichsbahnoberrat Fritz Hahne. Als erstes wurde der S-Bahnhof nach Norden verlegt, der Bahnsteig auf 18 m verbreitert und nach Westen gezogen, so dass er nun die Hardenbergstraße überbrückte. Die neue S-Bahnhalle hatte eine Spannweite von 61 m und eine Länge von 169 m. 1936 wurde der neue
Quellen und weiterführende Literatur:
[ BuB X, B., S-Bahnhöfe, Neumann, Gottwald
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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