Der F. mit einer Mauer aus Feldsteinen umgibt die alte Schmargendorfer Dorfkirche. In der heutigen Größe von 17 452 m² wurde er 1853 zwischen der Misdroyer, Kirch-, Breite und Warnemünder Straße angelegt. Die kleine Kapelle wurde 1894 im Stil der Backsteingotik errichtet. Auf dem F. befinden sich das Ehrengrab für den Maler und Grafiker Max Pechstein, für den Bildhauer, Maler und Grafiker Richard Scheibe (1879-1964) und für die erste Motorflugzeugpilotin Melli Beese-Boutard . Bestattet sind auf dem F. auch der Anatom und Pathologe Johannes Orth (1847-1923), der Schriftsteller Franz Lederer (1822-1945), der Autor gärtnerischer Fachliteratur Robert Zander (1892-1964), der Kammersänger Jean Nadolowitsch (1875-1966), die Grafikerin und Schulbuch-Autorin Hildegard Cornelsen, (1905-1981) und ihr Mann, der Schriftsteller Franz Cornelsen, der sein gleichnamiges Unternehmen zu einem führenden Schulbuchverlag in Deutschland entwickelte, der Kommunlapolitiker Erich Bab, der Schauspieler und Kabarettist Bruno Fritz (1900-1984) und der Stadtälteste Werner Stein (1913-1993). Dank der Unterstützung des Heimatvereins Wilmersdorf präsentiert sich das älteste Grabkreuz für den ehemaligen Dorfschulzen von Schmargendorf Peter Gottfried Salomo Schmidt (1781-1844) in rekonstruierter Form. Es steht ebenso unter Denkmalschutz wie das von 1912 von dem Bildhauer und Architekten Josef Rauch (1868-1921) geschaffene Wandgrab B 5-6 für den Regierungsbaumeister Julius Habicht (1874-1912). Weitere Grabstätten erinnern an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (geschlossene Anlagen, 116 Kriegsopfer in Streulage).
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB Teil X Bd. A, Christoffel, Hammer,
]