B. besuchte das Askanische Gymnasium in Berlin und studierte in Berlin und Zürich Literatur- und Theaterwissenschaft. 1901 bis 1906 wohnte B. in der Bernburger Straße 19 (heute Friedrichshain-Kreuzberg), von hier übersiedelte er in die Kaiserallee (heute Bundesallee). Von 1908 bis 1923 wohnte er in der Grunewalder Auerbachstraße 17, aus der er vom Vermieter vertrieben wurde und in die Potsdamer Straße 68 (heute Mitte) zog. 1927 konnte B. in der Akazienallee 4 in Westend eine Wohnung finden, die er 1938 verlassen musste. Während der zwanziger Jahre lehrte er an der Schauspielschule von Max Reinhardt. Er verfasste von 1900 bis 1926 die fünfbändige Chronik des Deutschen Dramas. Er war bis 1933 Mitarbeiter der "Dramaturgischen Blätter" und ein enger Freund und Berater Siegfried Jacobsohns. B. hatte eine Dozentur an der Lessing-Hochschule in der Jebensstraße 1 und an der Humboldt-Hochschule (Freie Volkshochschule Königin-Augusta-Straße 15, heute Mitte) und wirkte als Dramaturg an der Berliner Volksbühne. Er war Mitglied im Kulturbund Deutscher Juden e. V. , der am 15.7.1933 in der Wohnung Kurt Singers in der Mommsenstraße 56 gegründet worden war. Dieser Bund hatte ab 1935 in der Kommandantenstraße 57 (heute Mitte) ein eigenes Theater. B. gehörte mit Arthur Eloesser zu den Gründern des Sektors Theater im "Kulturbund Deutscher Juden e. V." und wirkte hier als Dramaturg. Im Frühjahr 1939 war B. aufgrund der rassistischen Politik gezwungen, zu emigrieren. Er ging nach Frankreich. Von dort gelang ihm im Dezember 1940 die Überfahrt in die USA. Bis zu seinem Tode schrieb er Theaterkritiken für den "New Yorker Herald". B. verfasste zahlreiche Biographien von Dichtern und Schauspielern. Sein Hauptwerk, die "Weltgeschichte der Schauspielkunst", konnte er nicht mehr vollenden. Erst 1988 gab Klaus Siebenhaar das Buch "Leben und Tod des deutschen Judentums" heraus. Bs. Sohn übergab den Nachlass der Akademie der Künste. In der Bundesallee 19 erinnert eine Gedenktafel an B.