Cornelsen, Franz

* 22.7.1908 Minden/Westfalen,
† 31.10.1989 Berlin,
Verleger.

Dia-Serie Cornelsen, Franz C. studierte Sprachen, Wirtschaftswissenschaften und Elektrotechnik in München, Hannover und Berlin. 1933 schloss er das Studium als Diplomingenieur für Elektrotechnik ab. Bis 1945 war er in der Auslandsabteilung der Siemens AG tätig. Er wohnte in dieser Zeit Gustloffstraße 39 (heute Dernburgstraße) und um 1943 Laubenheimer Straße 23. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er 1946 den  Kontext zu: Cornelsen VerlagCornelsen-Verlag. 1954 übernahm er den Verlag Velhagen & Clasing und gliederte ihn dem Cornelsen-Verlag an. Er entwickelte sein Unternehmen zu einem führenden Schulbuchverlag Deutschlands. Von 1955 bis 1960 war C. Gründungsvorsitzender und 1974 bis 1976 erneut Vorsitzender des Verbandes der Schulbuchverlage. Auch der Verband der Kartographischen Verlage und Institute wurde von ihm mitgegründet und 1956 bis 1963 hatte er hier gleichfalls den Vorsitz inne. Er errichtete drei gemeinnützige Stiftungen auf den Gebieten Kultur, Bildung und Umwelt, die  Kontext zu: Cornelsen StiftungenCornelsen-Stiftungen. 1978 erhielt er die Ernst-Reuter-Plakette. Der Franz-Cornelsen-Weg erinnert an C. Er wurde auf dem  Kontext zu: Friedhof SchmargendorfFriedhof Schmargendorf, Misdroyer Straße 51-53 bestattet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, BBL ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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